Der aktuellste Leopard 2 ist der Leopard 2 A7V. Begann Border mit einem Bausatz so zog auch Rye Field Model, bekannt für detaillierte Bausätze, mit einem passenden Bausatz nach. Das schauen wir uns natürlich mal ganz genau an.
Inhaltsverzeichnis
Das Original
Seit seiner Einführung 1979 wurde der Kampfpanzer Leopard 2, nicht selten als der Beste der Welt bezeichnet, immer wieder modernisiert und angepasst.
Ende der 1980er-Jahre gelangte man in Deutschland zu der Einsicht, dass eine Verbesserung des Leopard 2 der Entwicklung eines gänzlich neuen Panzers vorzuziehen wäre. Das zuvor vorgesehene gesamte Halbgenerationswechsel-Programm wurde daraufhin eingestellt und man entschied sich dafür, zukünftig nur einen Kampfpanzer bei der Bundeswehr zu nutzen – den Leopard 2. Zuerst musste jedoch die Kampffähigkeit des Fahrzeugs erhöht werden. Zu diesem Zweck wurde das Kampfwertsteigerungsprogramm KWS ins Leben gerufen. Im Zuge der Neuausrichtung aufgrund der geänderten Sicherheitslage wurde das KWS-Programm in drei Stufen unterteilt: KWS I, KWS II und KWS III. Jede Stufe befasste sich dabei mit einem anderen Aspekt der Leopard-2-Verbesserung:
– Der Schwerpunkt bei KWS I lag in der Installation einer 120-mm Kanone des Typs L/55 und der Verwendung neuer, fortschrittlicher Munition mit Mündungsgeschwindigkeiten von bis zu 1800 m/s.
– Bei KWS II konzentrierte man sich auf zusätzliche Panzerung für Turm und Wanne, Systemen zum Schutz der Besatzung und verbesserter Computertechnologie für den Kampfeinsatz.
– Im Zuge der KWS III sollte die 120-mm-Glattrohrkanone durch die damals neu entwickelte 140-mm-Kanone ersetzt werden und das Fahrzeug das IFIS-System aus der Leopard-2-IVT-Phase bekommen
Das Entwicklungsprogramm resultierte in der bahnbrechenden Mannheimer Konferenz, nach deren Abschluss Deutschland, die Niederlande und die Schweiz am 30. März 1992 ein Abkommen unterzeichneten, das die Grundzüge einer zukünftigen Leopard-Variante festlegte. 1993 kam es zur Vertragsunterzeichnung für die Umrüstung von 225 Leopard 2A4 auf die Mannheimer Konfiguration. Es entstand der Leopard 2A5 wobei die wesentlichen Änderungen folgendes umfassten:
– Keilförmige Schottpanzerung an der Turmfront und komplett überarbeitete Kanonenblende
– elektropneumatische Fahrerluke
– Rückfahrkamera
– Neuer interner Splitterschutz aus Kevlar (Spall-Liner)
– Neue elektrische Waffennachführanlage und Stabilisierung
– Modifiziertes Kommandantenperiskop PERI R17A2 mit eigenem Wärmebildgerät (PERI-R17A2/TIM)
– Die Feuerleitanlage EMES 15 wurde höher gesetzt und durch zusätzliche Panzerung geschützt
Diese Änderungen erhöhten das Gewicht des Fahrzeugs zwar auf 59,5 Tonnen, beeinträchtigten jedoch nicht dessen Mobilität. Auch der Leopard 2A5 wurde mit der 120mm Glattrohrkanone L/44 von Rheinmetall bestückt. Leopard 2A5 wurden der Bundeswehr am 30. November 1995 übergeben.
Gleichzeitig wurden zwei 2A5-Einheiten versuchsweise mit der längeren L/55 Glattrohrkanone ausgerüstet, was den Startpunkt der Leopard-2A6-Entwicklung markierte.
Der Leopard 2A6 basiert logischerweise ebenfalls auf dem KWS-I-Programm von Krauss-Maffei, mit dem eine Erhöhung der Feuerkraft erreicht werden sollte. Die Umrüstung am Panzer betraf daher vorwiegend die Waffenanlage. Im Detail wurden so für die neue 120-mm-Glattrohrkanone L/55 die Rohr-Rücklaufbremse und die Schildzapfenlagerung verstärkt, sowie die Feuerleit- und Waffennachführanlage angepasst. Von der alten Serienwaffe wurden das Wiegerohr, der Rauchabsauger, das Bodenstück und der Verschlusskeil übernommen. Vollständig erneuert wurden dagegen die Feldjustieranlage, die Rohrschutzhülle und der Hülsensack. Als Basis dienten 160 Leopard 2A5 und 65 Leopard 2A4, die aus dem zweiten Los der KWS-II direkt zum A6 aufgewertet wurden. Am 7. März 2001 wurde der erste 2A6 vom Hersteller an den Nutzer übergeben und im Panzerbataillon 403 eingesetzt.
Der Leopard 2 A7V – wobei das V für „Verbessert“ steht – ist das Ergebnis des Programmes zur Beseitigung von Obsolenzen und Schwachstellen welches an der Leopard 2 Flotte ins Leben gerufen wurde. Wesentliche Maßnahmen dabei sind:
- Bediengerät für den Kommandanten
- Brandunterdrückungsanlage
- Neue Bordverständigungsanlage
- PERI R17A3 mit Attica Wärmebildgerät
- UltraCaps am Turm
- Neues Verstaukonzept Handwaffen
- HE Munitionsanpassung
- IFIS Komponenten
- SPECTUS Nachsichtgerät für Fahrer an Bug und Heck
- Frontmodul Fahrgestell
- Kampfraumkühlanlage samt neuem Turmheck und APU
- Halterung der Zusatzpanzerung
- „Y474 058“, PzBtl.393, „Thüringer Löwe“, PzGrenBrig.37 „Freistaat Sachsen“
- „Y474 060“, 3.Kp., PzBtl.393, PzGrenBrig.37, 2022, Bad Frankenhausen
- „Y474 057“, 3.Kp., PzBtl.393, PzGrenBrig.37
und weiteres…
Der Bausatz in der Übersicht
In einem fein gestalteten und mächtigem, stabilen Karton kommt der Bausatz des German Main Battel Tank w/workable Tracks Leopard 2 A7V mit der Artikelnummer 5109 von Rye Field Model (RFM) daher. Öffnet man den Karton findet man die Spritzlinge aus beigem und klarem Polystyrol fein verpackt in Plastikfolie bzw. zusätzlichen Pappkartons vor. Dazu kommt noch die Bauanleitung, 1+1 Ätzteilplatine, 3D-Druckteile sowie Decals und Seil.
Durch die hohe Anzahl an Spritzlingen und damit der Bauteile sollte reichlich Bauspass vorprogrammiert sein. Aber vorweg – nicht alle Teile werden benötigt.
Die grün abgebildeten Bauteile sind neu!
Der Bausatz selbst ist eine Formvariante der Bausätze Canadian Leopard 2A6M CAN mit der Artikelnummer 5076, Leopard 2A6 mit der Artikelnummer 5065, Leopard 2A6 with full Interieur kit (HIER ausführlich vorgestellt) mit der Artikelnummer 5066 sowie dem Leopard 2 A7 mit der Artikelnummer 5108 aus gleichem Hause.
Die Bauanleitung
Die 28 Seiten enthaltende und im ca. DIN-A4-Format mitgelieferte Bauanleitung enthält auch zwei Seiten für die in der Erstauflage enthaltenen Zusatzteile in Form von PE und Bauteilen. Sie beginnt mit der Übersicht der Spritzlinge.
Nach 28 Baustufen in Form von großen und übersichtlichen 3D-Zeichungen ist der Modellbauer am Ziel des Bau’s. Insgesamt ist die Anleitung gut verständlich und teilweise werden Positionierungen von Bauteilen zum noch besseren Verständnis farbig hervorgehoben. Vorsicht ist hier bei den vielen Optionen geboten. Weiterhin muss man aufgrund der vielen „doppelten“ Bauteile darauf achten auf welchem Spritzling das benötigte Teil sich befindet. Da muss man schon mal genauer hinschauen! Zusammenfassend sollten hier aber keine Fragen offen bleiben.
Bemalungshinweise und Decalvariationen für das äußere des Leopard 2 fehlen ebenfalls nicht.
Hier die beiden Seiten für die zusätzlich in der Erstauflage enthaltenen Bauteile.
Decals
Der Decalbogen enthält die Markierungen entsprechend den Bemalvorschlägen. Der Druck und auch die Farben sind einwandfrei und geben keinen Grund zur Klage.
Die Markierungen lassen Varianten der 3. Kompanie des Panzerbataillons 393 „Thüringer Löwe“ zu
Vorbildlich sind auch die enthaltenen Markierungen für die Mehrfachwurfanlage sowie das Motordeck des Leopard 2 A7V.
Fotoätzteile und Schnur
Im Bausatz sind zwei Fotoätzteilplatinen enthalten. Auf der Fotoätzteilplatine, welche mit Y gekennzeichnet ist, befinden sich fein geätzt die Gitter für die hinteren und seitlichen Staukörbe sowie die Ringlüfter auf dem Motordeck. Dazu weitere Bauteile für das Exterieur.
Auf der Platine X, welche nur der Erstauflage dieses Bausatzes beiliegt, findet man Werkzeughalterungen, Werkzeugteile und die Halterung für das DARKAS.
Die Ätzung beider Platinen ist wirklich ausgesprochen fein und einwandfrei.
Für die Abschleppseile liegt ein ca. 252 mm langes verdrilltes, schwarzes Seil / Schnur bei. Hier kann die Empfehlung nur lauten, dieses gegen ein Kupferdrahtseil aus dem Zubehörhandel zu ersetzen.
3D-Druckteile
Neben den klassischen Spritzgussteilen sind in diesem Bausatz auch 3D-Druckteile in einem Druckverschlussbeutel enthalten.
Der Druck dieser Bauteile ist einwandfrei und fein detailliert. Bei den Bauteilen handelt es sich zum einen um die Rohrmündung inkl. Kollimator zur Feldjustierung des L55-Rohres sowie die Verstautaschen für die Handwaffen auf dem Turmdach.
Vinyl- und Drahtteile
Die Bauteile
Vorweggenommen: Alle Bauteile zeigen herrliche und scharfe Details. Auswerfermarken an sichtbaren Stellen oder auch Formversatz ist so gut wie nicht vorhanden. Die Slide-Mold-Bauteile überzeugen. Spritzguss in feiner und sehr guter Qualität.
Aber von vorne. Im Bausatz sind 15 beige, ein transparenter sowie ein Vinylspritzling enthalten. Dazu die Oberwanne und das Turmoberteil. Hier die Übersicht der Spritzlinge:
Schauen wir uns die Details der Bauteile auf den Spritzlingen mal näher an und beginnen beim Spritzling A.
Spritzling A
Dieser Gussrahmen ist einmal vorhanden und ein alter Bekannter aus den Leopard 2 A6 Bausätzen. Auf diesem finden sich Werkzeuge wie z.B. der Tankschlauch (welcher durch ein Vinylbauteil ersetzt werden kann), Bügelsäge als auch das Innere des hinteren Grätings. Dazu Klappen der Außen-BV-Anlage, Rohrwischerstangen, Leitungen, Rohrverzurrung und weiteres. Der Detailgrad ist beachtenswert. Viele Bauteile dieses Spritzlings werden allerdings nicht gebraucht.
Spritzling B
Einmal vorhanden und ebenfalls ein alter Bekannte sind hier größere Bauteile für die Unterwanne zu finden. Dazu gehören z.B. die markanten Ringlüfterabdeckungen die wirklich hervorragend gelungen sind aber wie auch das gut gemachte Wannenheck und auch die Motorraumabdeckung nicht gebraucht werden.
Lediglich die vorderen Zusatzpanzerungen mit einer sehenswerten Darstellung der Verschraubungen und ein paar weitere Teile werden hier gebraucht.
Spritzling C
Der Spritzling C, auch ein alter Bekannter aus der Leopard 2 A6-Kiste, ist zweimal im Bausatz enthalten und enthält überwiegend Bauteile für das Fahrwerk. Dazu gehören z.B. die Drehstabfedern mit Schwingarmen.
Weithin sind hier die Bauteile für die Schwingungsdämpfer, Heissösen sowie Zusatzpanzerung zu finden.
Leit-, Laufrollen und Antriebsräder sind auf dem Spritzling enthalten. Die Laufrollen z.B. überzeugen mit ihrer Darstellung in Form und Details. Innen erkennbar die erhabenen Beschriftungen. Auch die Gummibandagen haben entsprechende Beschriftungen.
Verbaut werden sie mittels Polycaps, die auf dem Spritzling R enthalten sind. Hier eine Originallaufrolle zum Vergleich.
Achtung bei den Triebrädern – diese werden hier nicht benötigt und die korrekten befinden sich auf dem Spritzling N!
Spritzling D
Auf diesem Spritzling sind Bauteile des Turmes enthalten. Dazu gehört z.B. die Turmunterseite und der Turmdrehkranz mit fein dargestellter Verzahnung. Die Turmunterseite ist hier neu und zeigt den erweiterten Heckbereich mit den Öffnungen für die Kühlung der Elektronik.
Weitere Bauteile sind für die Turmfront oder das Turmdach. Gerade die Abdeckungen der Elektronik auf dem Turmdach zeigt eine feine Anti-Rutsch-Schicht.
Spritzling E
Einmal vorhanden und ebenfalls nicht neu, gibt es hier die Bauteile für die seitliche Turmpanzerung. Besonders zu erwähnen die Taschen im Inneren dieser seitlichen Abdeckungen, die hier ebenfalls vorhanden und gut gemacht sind.
Und hier ein Blick auf das Original:
Neben sonstigen Teilen für die Waffenanlage wie Rohrwiege, findet sich auch hier das Rohr. Es ist einteilig gegossen und somit ohne Trennnaht ausgebildet. Perfekt. Die Details überzeugen.
Selbst der Rauchabsauger mit seiner Glasfasergewebe-Rillenstruktur überzeugt hier im Spritzguss.
Hier im Vergleich das Original:
Im gesamten wird das L55 Rohr aus dem 3D-Druckteil für die Rohrmündung, das vordere Rohr, der Rauchabsauger und das hinter Rohrteil erstellt. Die Kanone ist beweglich baubar, was andere Bausätze so leider nicht bieten.
Spritzling F
Die Hauptbauteile der Unterwanne sind hier zu finden. Die Wanne selbst ist nicht einteilig sondern besteht aus mehreren Bauteilen. Dazu gehören die beiden Unterwannen-Seitenteile mit sehr schön dargestellten Schwingarmlagern und Aufnahmen für die Anschlagdämpfer.
Auch der Unterboden ist gut gemacht, wie Notausstiegsluke, Schweißnähte und Verschraubungen zeigen.
Spritzling G
Auch dieser Spritzling entstammt dem Basisbausatz Leopard 2 A6. Hier enthalten die Bauteile für die offen darstellbaren Luken. Dazu gehören Lukendeckel, Halterungen als auch die Drehringlafette. Auch enthalten die Umhausung für das EMES.
Das Bord-MG, für Spritzguss einfach nur gelungen. Ein Munitionskasten ist ebenfalls bei den Fotoätzteilen passend dafür zu finden. Kleine Kritik: die Schulterstütze müsste ab und durch den Gummistopfen ersetzt werden.
Spritzling H
Jetzt ebenfalls in beiger Farbe der 3x enthaltenen Spritzling vom Leopard 2 A6. Darauf die Bauteile für die Einzelgliederkette. Das Prinzip bzw. der Aufbau der Kette findet man auch bei BRONCO- oder MENG-Ketten. Enthalten sind Doppelbolzen mit angegossenem Mittel und Endverbinder. Diese werden in einem Stück zwischen jeweils zwei Unter- und Oberteile der Kettenkörper eingeklemmt womit die Kette realistisch beweglich bleibt.
Für den Zusammenbau ist eine Bauhilfe enthalten, die dies erheblich erleichtert.
Die Qualität der Ketten ist hervorragend! Die Bauteile sind sauber und fehlerfrei gespritzt, keine Auswerferstellen und sehr schöne Details wie die von vorn nach hinten offenen Führungszähne oder die Bolzendarstellung an Mittel und Endverbindern.
Spritzling N
Auf diesem zweimal vorhandenen Spritzling hat RFM weiter benötigte Bauteile für die Änderungen am Leopard 2 A7V untergebracht. Dazu gehören z.B. veränderte Triebräder, zusätzliche Anschlagdämpfer sowei Scheinwerfer und zugehörige Bügel, Heissösen, Schneegreifer und Ersatz-Endverbinder. An den Details und dem Guss gibt es hier absolut nichts zu meckern.
Spritzling P
Dieser Spritzling ist komplett neu und beinhaltet die Bauteile für die auffälligen Veränderungen am Leopard 2 A7V. Dazu gehören z.B. die neuen Kettenblenden mit hinteren Ausschnitten, eine komplett neues Heckteil mit den in die Grätings integrierten Aufnahmen für die Beleuchtung sowie die Verstaueinrichtung für die Abdeckplane auf dem Turmdach. Die Details sind überzeugend.
Spritzling R
Hierbei handelt es sich um einen Spritzling aus schwarzem Vinyl. Darauf enthalten die bereits erwähnten Polycaps für die Laufrollen und die Rohrwiege. Dazu die hinteren Schmutzfänger, die auch im echten Leopard 2 aus Gummi sind, aber leider etwas dick. Hier empfiehlt sich ggf. Ersatz aus dem Zubehörhandel.
Spritzling T
Winkelspiegel, Scheinwerfer, Rückleuchten, EMES-Scheibe und weitere transparente Bauteile sind hier angespritzt. Auch hier gibt es nicht zu meckern.
Spritzling U
Einmal vorhanden und komplett neu finden sich auf diesem Spritzling überwiegend Exterieur für den Leopard 2 A7V. Hier finden sich die markanten Änderungen wie der gepanzerte Bugspitz, ein verändertes Motordeck, veränderte Seitenpanzerung, markante Schneegreifer-Halterungen , Werkzeug sowie die veränderten Halte- / Auftrittstangen am Turm. Alle Bauteile sind als absolut gelungen zu bezeichnen und beeindrucken mit ihrer Detailtiefe.
Spritzling W
Beim Spritzling W handelt es sich um einen veränderten Bekannten aus dem Bausatz des Leopard 2 A7 (RM-5108). RFM hat hier Veränderungen an der Ringlüfterabdeckung vorgenommen. Ansonsten sind hier noch der Minenschutz sowie die Staukisten des Verstaukonzeptes, und Teile der Kettenblenden sowie die Antennen zu finden. Erwähnenswert auch das Bauteil welches das Innere des SEA zeigt – sehr toll gemacht!
Turm
Das Turmoberteil liegt als einteiliges Bauteil bei. Ergänzt wird es durch zahlreiche Bauteile. Auch hier überzeugen Ausführung, Form und eine fein dargestellte Anti-Rutschschicht. Passend zum Unterteil ist hier das veränderte, längerer Heck deutlich ersichtlich.
Oberwanne
Die Abdeckplatte der Oberwanne ist einteilig, neu und viele gut gemachten Details sind bereits angespritzt. Bolzen, Anti-Rutschbeschichtung, Deckel, Rippen – alles überzeugt.
Zusammenfassend sind die Bauteile wie bereits erwähnt von einer sehr hohen Qualität was sowohl Guss als auch Details betrifft. Hut ab. Wem die vielen Bauteile und Details nicht ausreichen, für den hat RFM mit der Artikelnummer 2069 ein Upgrade Solutions Set entwickelt. Hier erhält der Modellbauer weitere 2 Fotoätzteilplatinen, 3D-Druckteile und Messingrohre zur weiteren Detaillierung. Mehr geht dann wohl nicht.
Wie sich der Bausatz nach dem Zusammenbau darstellt, zeigen die Produktfotos von RFM, die ich hier in einer Auswahl nicht vorenthalten möchte. Sieht schon fantastisch aus. Stellt sich nur die Frage der passenden Präsentation…
Referenzen
Fotos hält das Internet für den Leopard 2 A7V ausreichend bereit. Literatur gibt es sehr ausführlich aus dem Tankograd Publishing Verlag. Hier sind das Gesamtwerk Leopard 2 bzw. Leopard 2 in der Bundeswehr zu empfehlen (HIER und HIER vorgestellt).
Dazu der Band 5092 aus der Serie Militärfahrzeug Spezial ebenfalls aus dem Tankograd Publishing Verlag (HIER vorgestellt).
Zusammenfassung
RFM hat hier mit seinem Leopard 2 A7V Kit einen hervorragenden Bausatz kreiert. Der Bausatz kommt mit vielen sehr schön detaillierten Bauteilen daher, die auf 17 Spritzlinge verteilt sind. Die Kombination mit Klarteilen, Ätzteile und der Einsatz von Polycaps sind durchdacht. Der Liebhaber modernen Militärgerätes, oder der „Leo-Freund“ kommt bei diesem Bausatz voll auf seine Kosten.
Fazit
Der Bausatz des German Main Battle Tank w/workable Tracks Leopard 2 A7V von RFM überzeugt mit vielen sehr gut gemachten Details, einer durchdachten Konstruktion sowie einer sinnvollen Materialvielfalt. Man kann wohl sagen, das dieser Bausatz in der Leopard-Bausatz-Liga einen oberen Listenplatz belegt. Ein wirklich klasse Modell, welches uneingeschränkt zu empfehlen ist.
Produktinformation
Artikelbezeichnung : German Main Battle Tank w/workable Tracks Leopard 2 A7V
Art. Nr. : 5109 |
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Bausatzhistorie