DKW Munga 0,25t
Das Original
1954 wurden in Deutschland die ersten Pläne für die Aufstellung neuer deutscher Streitkräfte gemacht. Absicht war es Panzerfahrzeuge sowie Waffen und Gerät sollten dabei überwiegend aus der USA übernommen und beschafft werden. Für die notwendigen Radfahrzeuge entschied man sich zur Eigenproduktion in Deutschland. Dazu zählte auch der Bau eines geländegängigen PKW.
Drei deutsche Firmen – Goliath (Borgward Gruppe), Porsche und Auto-Union – boten in erstaunlich kurzer Zeit entsprechende Prototypen an. Nach ausgiebigen Truppenversuchen fiel im Jahre 1956 die Entscheidung das Fahrzeug der Firma DKW/Auto-Union – den MUNGA – zu beschaffen. Hinter der Bezeichnung MUNGA verbirgt sich „Mehrzweck-Universal-Geländefahrzeug mit Allradantrieb“. DKW/Auto-Union begann 1956 im Stammwerk in Ingolstadt mit der Serienfertigung, die leider etwas schleppend voranging.
Motorisiert ist der DKW MUNGA mit einem 3-Zylinder-Zweitakt-Motor der einen Hubraum von 900 bzw. 1000 cm³ aufweist. Er leistete 40 bzw. 44 PS. An die Truppe wurden insgesamt 5376 mit 40 PS und weiter 19785 Fahrzeuge mit 44 PS geliefert. Bezeichnet wurde trotz PKW als LKW 0,25t gl.
Der DKW MUNGA fand innerhalb der Bundeswehr eine breite Verwendung. Die mit Funkgeräten ausgestatteteten Viersitzer-Versionen wurden als Führungs- und Verbindungsfahrzeuge genutzt. Ab dem Jahr 1978 wurde der DKW MUNGA durch denk LKW 0,5t gl (4×4) VW Iltis von Audi abgelöst.
Der Bausatz
Der Bausatz des DKW Munga – Bundeswehr 1975 aus gelblichem Resin mit der Artikelnummer GF 72-CW 1006 kommt von Germania Figuren. Ein Review des Bausatzes ist HIER zu finden.
Der Bau
Die Bauteile aus hellgrauem Resin waren überschaubar und überzeugten im Guß. Kleinere Gussfehler sind vernachlässigbar. Der Bau gestaltete sich aufgrund der wenigen Bauteile einfach. Die Passgenauigkeit war gut. Besondere Beachtung erforderte lediglich die Anpassung der mitgelieferten und in 3 Varianten baubare Fahrerfigur. Die Frontscheibe wurde aus der beiliegenden Klarsichtfolie angepasst und ausgeschnitten. Lackiert wurde mit Farben von AK Interactive Real Color, die den zu dieser Zeit aktuellen olivgelben Farbton sehr gut wiedergaben. Hier nun ein paar Bilder des Bau’s: